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77:85 in Wolfenbüttel

Ohne Niederlage durch die Playdowns der 2. Basketball-Bundesliga ProB – dieses Ziel hat sich für die Itzehoe Eagles schon nach dem ersten Spiel erledigt. Beim MTV Herzöge Wolfenbüttel verloren sie mit 77:85 (18:19, 13:19, 14:23, 32:24).

Ein sehr intensives Spiel“, kommentierte Eagles-Coach Pat Elzie. Die Wolfenbütteler brauchten nach eigener Kalkulation noch drei Siege für den Klassenerhalt, diese wollten sie zu Hause holen – erst recht, nachdem der nächste Verfolger Stahnsdorf am Vorabend klar in Recklinghausen gewonnen hatte. „Die wollten das einfach mehr“, sagte Elzie und hatte die Reboundarbeit als entscheidenden Faktor ausgemacht: Die Itzehoer holten sich 31 Abpraller, die Gastgeber aber 17 mehr, und viele davon in der Offensive.

Zunächst lagen die Eagles leicht zurück, dann schienen sie über 8:6 und 14:8 das Spiel in den Griff zu bekommen. Aber nicht lange: Wolfenbüttel konterte mit zwei Dreiern, beide Teams leisteten sich Fehlwürfe und Ballverluste, direkt vor Viertelende punkteten die Herzöge zum 19:18. „Das zweite und dritte Viertel waren eine Katastrophe für uns“, sagte Elzie. „Wir haben einfach nicht getroffen, gerade die freien Schüsse von der Dreierlinie, die den Unterschied hätten machen können.“ Auch die Wolfenbütteler brannten kein Offensivfeuerwerk ab, bekamen aber durch ihre Offensivrebounds immer wieder die zweite Chance. „Die haben besser gekämpft als wir“, sagte Elzie, ohne mit seinem Team allzu hart ins Gericht zu gehen.

Beim 28:24 führten die Eagles noch, aber danach kippte die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Zur Halbzeit lagen sie mit 38:31 vorn, nach der Pause wuchs der Vorsprung sofort auf mehr als zehn Punkte. Die Itzehoer brauchten fast vier Minuten, bis der gut spielende Lars Kröger von der Freiwurflinie ihren ersten Punkt der zweiten Hälfte erzielte. So ging es weiter, kurz vor Viertelende stand es 61:41, die Eagles verkürzten noch auf 61:45.

Im letzten Abschnitt kamen die Gäste zunächst nur unmerklich heran, doch dann legten sie, angeführt vom starken Nick Tienarend, plötzlich los. Mit Dreiern von Flavio Stückemann und Qa'rraan Calhoun kamen die Itzehoer bis auf sechs Punkte heran. Aber die Herzöge hatten die richtigen Antworten, auch dank unnötiger Fehler der Eagles. Am Ende reichte die Zeit nicht für die Aufholjagd.

Der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist damit auf vier Zähler geschrumpft, doch Elzie bleibt gelassen. „Das war wohl die schwierigste Aufgabe der Playdowns. Das müssen wir jetzt abhaken, hart trainieren und die nächsten fünf Spiele gewinnen.“ Heimsiege sind ohnehin Pflicht in der Abstiegsrunde. Die erste Gelegenheit haben die Eagles am kommenden Sonnabend gegen das abgeschlagene Schlusslicht Citybasket Recklinghausen. Tickets gibt es unter www.ticketflair.de sowie ab Mitte der Woche bei den Vorverkaufstellen Vision in der oberen Feldschmiede und im Büro Jens Köhler (Itzehoer Versicherungen) am Marienburger Platz. Inhaber von Dauerkarten werden darauf hingewiesen, dass diese nur für die reguläre Saison galten, nicht aber für die Playdowns. Ausnahme: die Dauerkarten für Sponsoren.

Eagles: Frederik Henningsen (15, 1 Dreier), Nick Tienarend (12, 2 Dreier), Lars Kröger (11, 6 Rebounds), Qa'rraan Calhoun (10, 2 Dreier, 11 Rebounds), Flavio Stückemann (8, 2 Dreier), Kosta Karamatskos (7, 6 Assists), Deji Adekunle (5), Kaimyn Pruitt (4), Darren Galloway (4), Johannes Konradt (1), Mayika Lungongo, Yngve Jentz.