Zum Hauptinhalt springen

Sieg in der Overtime!

Erst waren sie deutlich besser. Dann hatten sie Probleme. In der entscheidenden Phase zeigten sie große Widerstandskraft und kämpften ihren Gegner nieder: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren zweiten Saisonsieg geholt. Und das in einem Drama: Bei den SBB Baskets Wolmirstedt gewannen sie nach Verlängerung mit 90:83 (28:15, 23:23, 12:25, 14:14, 13:6).

Den ersten Korb machten die Gastgeber, dann kamen die Eagles: Quadre Lollis, Jerrik Hennig und Alan Kikwaki punkteten, gestützt auf starke Verteidigung wuchs der Vorsprung, nur durch einen kurzen SBB-Lauf unterbrochen, weiter in den zweistelligen Bereich. Die Itzehoer brillierten mit vier getroffenen Dreiern bei sechs Versuchen, guter Punkteverteilung und null Ballverlusten.

Zu Beginn des zweiten Viertels dominierte Erik Nyberg, der acht Punkte in Folge erzielte zum 36:15. Die nächsten zehn Zähler markierte allerdings Wolmirstedt, doch die Gäste bekamen die Kurve und zogen noch einmal auf 21 Punkte davon (49:28). Die Baskets steigerten sich weiter und trafen nun besser, am Ende einer starken ersten Halbzeit führten die Eagles mit 51:38.

Die zweite Hälfte brachte, was zu erwarten war: mehr Energie und bessere Defensive bei den Wolmirstedtern. Zudem trafen sie gut und verkürzten binnen weniger Minuten auf drei Punkte. Die Itzehoer versuchten dagegen zu halten, mit 63:63 ging es ins Schlussviertel.

Das Ringen setzte sich fort, aber als die Baskets immer wieder den Weg zum Korb fanden, lagen sie dreieinhalb Minuten vor Schluss mit 77:72 vorn. Die endgültige Wende im Spiel? Nicht an diesem Tag. Mehrfach eroberten die Itzehoer den Ball und ließen keinen Punkt der Gastgeber mehr zu. Allerdings vergaben sie mehrfach gute Chancen in Korbnähe, auch Freiwürfe gingen daneben. Beim Stand von 77:76 für Wolmirstedt hätte Kikwaki den Ball zum Sieg in den Korb legen können, wurde aber quasi mit der Schlusssirene gefoult. Von der Linie konnte er den Auswärtssieg sichern. Nervenkitzel pur: Der erste Freiwurf ging daneben, doch mit dem zweiten rettete der Belgier sein Team in die Verlängerung.

Diese begann ausgeglichen, dann brachte Adam Paige von der Freiwurflinie die Eagles wieder mit 81:79 in Führung. Kurz darauf folgten zwei große Momente von Kapitän Nyberg, der die komplette Partie durchspielte: Erst traf er einen schwierigen Korbleger, 30 Sekunden später einen Dreier zum 86:80 – die Vorentscheidung. Von der Freiwurflinie machten die Eagles den enorm wichtigen Sieg perfekt.

Im letzten Heimspiel des Jahres erwarten sie am Samstag, 14. Dezember, am Klarsicht-Spieltag die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Erik Nyberg (23, 4 Dreier), Adam Paige (21, 9 Rebounds), Quadre Lollis (19, 2 Dreier), Alan Kikwaki (14, 3 Dreier, 10 Rebounds), Tobias Möller (5), Tim Schlegel (4), Jerrik Hennig (2), Raphael Ejimofor (2), Tjelle Dietz.

Auftritt in Wolmirstedt

Die Partie gegen den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos haben die Itzehoe Eagles erfolglos hinter sich gebracht – nun fahren sie in den Norden Magdeburgs zum Tabellenvierten. Samstag, 7. Dezember, treten sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei den SBB Baskets Wolmirstedt an. Das Spiel wird auf dem Youtube-Kanal der SBB Baskets übertragen.

Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt hat in dieser Saison noch kein Spiel zu Hause verloren. Es sei ein sehr tief besetztes Team, das auf jeder Position Spiele entscheiden könne, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Sie spielen sehr groß und rebounden exzellent.“

Für die Itzehoer werde es darum gehen, defensiv besser zu stehen, weniger zweite Chancen zuzulassen und insgesamt die eigene Zone besser zu schützen. Fehlen werden dabei Anell Alexis und Tino Wohltmann, Sorgen gibt es zudem um Adam Paige, wie Völkerink berichtet: „Ob er spielen kann, wird sich nach muskulären Problemen erst am Wochenende zeigen.“

Sieg für Iserlohn

Das Warten auf den ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht weiter für die Itzehoe Eagles. Gegen den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hätten sie eine konstant starke Leistung gebraucht, die gelang aber nicht. So gewannen die Gäste am Clever-fit-Spieltag mit 96:79 (18:12, 32:23, 23:23, 23:21).

„Wir wussten ziemlich genau, was auf uns zukommt“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Nämlich die zweitbeste Offensive der Liga mit vielen Waffen – doch erneut sei es nicht gelungen, den eigenen Korb ausreichend zu schützen, so kamen die Gäste zu guten Würfen und leichten Korblegern. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht physisch genug gespielt“, stellte Völkerink fest. Nur vier Fouls des Teams in den ersten 20 Minuten waren der Beleg.

Offensiv gab es immer wieder gelungene Aktionen, aber keine Konstanz. Die Eagles verloren einige Male ärgerlich den Ball und trafen zu wenig, auch von der Freiwurflinie: Alan Kikwaki und Erik Nyberg lieferten zwar eine perfekte Quote bei 17 Versuchen, doch der Rest des Teams vergab 10 von 15 Chancen. Im zweiten Viertel drohten die Gastgeber bereits zurückzufallen, schlossen aber, angetrieben durch gute Aktionen von Jerrik Hennig, wieder bis auf wenige Punkte auf, um dann doch zur Halbzeit mit 35:50 zurückzuliegen.

Der Start in die zweite Hälfte misslang, die ersten fünf Zähler gehörten den Kangaroos zur 20-Punkte-Führung. Doch die Itzehoer brauchten nicht einmal anderthalb Minuten, um durch Kikwaki und Nyberg bis zum 45:55 aufzuholen. Einige Male sei das Team auf dem Weg gewesen, um zurückzuschlagen, sagte Völkerink. Doch es sei auch anzuerkennen, dass der Gegner die richtigen Antwortean gefunden habe. In diesem Fall war es ein Dreier des starken Jorge Mejias (25 Punkte), der den Tabellenzweiten wieder auf Kurs brachte. Ähnliche Situationen gab es noch mehrfach, aber es gelang den Itzehoern, die sich in der zweiten Hälfte defensiv steigerten, einfach nicht, den Rückstand unter zehn Punkte zu drücken.

„Wenn man ein Topteam schlagen möchte, braucht man sein bestes Spiel“, sagte Völkerink. Es sei mehr drin gewesen – nun gelte es, die Fehler aufzuarbeiten, den Kopf oben zu halten und nach vorn zu schauen. Dort wartet eine Fahrt in die Nähe von Magdeburg: Am Samstag, 7. Dezember, spielen die Eagles in Wolmirstedt.

Eagles: Alan Kikwaki (20, 2 Dreier, 7 Rebounds, Foto oben), Erik Nyberg (17, 2 Dreier, 9 Assists), Adam Paige (11, Foto gegen Johannes Konradt), Tobias Möller (10), Tim Schlegel (9, 1 Dreier), Raphael Ejimofor (6, 2 Dreier), Jerrik Hennig (3), Quadre Lollis (3), Tjelle Dietz, Leon Hutter, Philipp Kreile.

Fotos: Reiner Stöter/Lars Peter Ehrich

 

Kangaroos zu Gast

Ihren ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Itzehoe Eagles in Rostock geholt. Der erste Heimerfolg fehlt ihnen allerdings noch – das soll sich im fünften Anlauf endlich ändern. Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr erwarten sie am Clever-fit-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld die Iserlohn Kangaroos.

Das Team aus Nordrhein-Westfalen ist aktuell Tabellendritter und „für mich die größte Überraschung der Saison“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Sie spielen sehr konstant, gewinnen durch gutes Coaching ihre engen Spiele und haben eine bemerkenswerte Tiefe.“ Der Spanier Jorge Melias sei mit 17 Punkten und knapp acht Vorlagen im Schnitt der Kopf des Teams. Shooting Guard Daniel Zacek und der amerikanische Center Diante Bah gehörten ebenfalls zu den effektivsten Spielern der Liga. Dazu kämen gute Werfer – zum Beispiel Ex-Eagle Johannes Konradt, der wieder einmal in seiner Heimatstadt aufläuft.

Mit 710 Punkten in acht Spielen stellen die Kangaroos die zweitbeste Offensive der Liga. Deshalb sagt Völkerink: „Wir brauchen defensiven Zugriff, wenn wir ein offenes Spiel wollen.“ Gegen ein Team wie Iserlohn müssten die Eagles die Schwächephasen im eigenen Spiel minimieren. Doch alle Spieler hätten Selbstvertrauen getankt: „Wir sind bereit, den nächsten Schritt zu machen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

 

Whitbread weg, Alexis verletzt

Der Kader der Itzehoe Eagles umfasst einen Spieler weniger. Dylan Whitbread ist auf eigenen Wunsch in der weiteren Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga nicht mehr dabei.

Der Südafrikaner war nach Saisonbeginn zu den Eagles gestoßen, um seine Basketball-Karriere in Europa fortzusetzen. „Dafür hat Dylan sehr viel investiert, wir sind ihm dankbar für seinen Einsatz und seine Einstellung“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Die Zeiten auf dem Spielfeld blieben begrenzt für den Guard, der nun bereits die Heimreise angetreten hat. „Wir wünschen ihm nur das Beste für die Zukunft“, so Völkerink.

Verzichten muss er zudem für unbestimmte Zeit auf Anell Alexis. Der Shooting Guard hat eine Rückenverletzung erlitten und steht vorerst nicht zur Verfügung.

Da ist der erste Sieg!

Erst waren sie souverän. Dann mussten sie zittern. Und am Ende durften sie jubeln: Im achten Versuch haben die Itzehoe Eagles den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geholt. Bei der Seawolves Academy in Rostock gewannen sie mit 71:65 (22:17, 16:12, 18:19, 15:17).

„Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Coach Timo Völkerink. „Die Jungs haben den Sieg absolut verdient.“ Zu verdanken hatten die Itzehoer ihn vor allem ihrer Defensive, die den Rostocker Angriff kaum einmal in Schwung kommen ließ und die Wurfquote der Gastgeber im Keller hielt. So zeigten die Eagles eine lange Zeit überlegene erste Hälfte mit einem zwischenzeitlich zweistelligen Vorsprung. Dieser hätte trotz kurzer Schwächephase höher ausfallen können als das 38:29 zur Halbzeit. Viele Spieler setzten Akzente, auch die zurückgekehrten Raphael Efimojor und Tim Schlegel, während Anell Alexis verletzt passen musste.

Ein guter Start in die zweite Hälfte war gefragt, und er gelang. Nach knapp fünf Minuten im dritten Viertel erhöhte Adam Paige auf 50:33, es sah sehr gut aus für die Gäste. Aber dann: Eine Weile klappte offensiv nichts mehr, mit einem 9:0-Lauf kämpften sich die Rostocker heran. Die letzten sechs Punkte des Viertels für die Eagles machte Kapitän Erik Nyberg, sodass der Vorsprung beim 56:48 vor dem letzten Viertel immer noch acht Punkte betrug.

Danach wurde es richtig spannend. Die Offensive der Itzehoer „kollabierte“, wie Völkerink sagte, kaum etwas gelang noch. Da habe sich auch die aktuelle Situation als bisheriges Schlusslicht gezeigt mit schnell aufkommender Verunsicherung, so der Trainer. Der Unterschied zu vorigen Spielen sei gewesen, dass die Defensive zu jeder Zeit funktioniert habe.

Dennoch kam Rostock bis auf einen Punkt heran und hatte 90 Sekunden vor Schluss die Chance zur Führung. Doch wie so oft in dieser Partie gingen die Freiwürfe der Seawolves daneben, auf der anderen Seite traf Paige einen wichtigen Wurf zum 68:65. Kurz darauf zog Quadre Lollis clever ein Foul der Gegner und machte das, was die Eagles besonders auszeichnete: Er versenkte die Freiwürfe zum vorentscheidenden 70:65. Insgesamt trafen die Itzehoer 20 ihrer 21 Versuche von der Linie. Dort sei der Weg zum Sieg erarbeitet worden, der Korb und die richtigen Duelle seien attackiert worden, sagte Völkerink.

Die Mannschaft habe längst den ersten Sieg verdient gehabt, nun sei er froh, dass sie sich belohnt habe. Zu dem „absoluten Teamerfolg“ habe jeder Beiträge geleistet. Der von einer großen und lautstarken Gruppe mitgereister Fans bejubelte Erfolg sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, so der Headcoach. Das Selbstbewusstsein sei da und soll für bessere Spiele und Ergebnisse in den kommenden Wochen genutzt werden. Zum Beispiel im kommenden Heimspiel: Samstag, 30. November, geht es gegen die Iserlohn Kangaroos. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Adam Paige (21, 2 Dreier, 7 Rebounds), Quadre Lollis (16, 7 Rebounds), Alan Kikwaki (9, 1 Dreier), Erik Nyberg (9, 1 Dreier, 3 Ballgewinne), Raphael Ejimofor (8, 1 Dreier), Tobias Möller (6, 7 Rebounds), Tim Schlegel (2), Jerrik Hennig, Tjelle Dietz, Leon Hutter, Philipp Kreile.

 

 

Mit Sorgen nach Rostock

Es war eine klare Steigerung, auch wenn es für die Itzehoe Eagles im Heimspiel gegen die Berlin Braves noch nicht zum ersten Saisonsieg reichte. Diesen peilt das Team von Timo Völkerink nun bei einem alten Rivalen an: Sonntag um 16.30 Uhr sind die Eagles bei der Seawolves Academy gefordert. Die Partie wird im Livestream übertragen auf Sportdeutschland.tv.

Das mit erfahrenen Spielern verstärkte Nachwuchsteam des Bundesligisten Rostock Seawolves hat am vergangenen Spieltag eine „Riesenüberraschung“ geschafft, wie es Völkerink formuliert. Bei den ETB Miners in Essen siegten die Rostocker mit 103:95 und trafen dabei beeindruckende 21 Dreier. „Sie spielen schnellen und aggressiven Basketball“, sagt der Eagles-Coach, der bei seiner Mannschaft den nächsten Schritt nach vorn sehen will. „Dafür müssen wir defensiv besser funktionieren und stabiler im Eins gegen Eins sein.“

Die Ausgangslage könnte allerdings besser sein, die Eagles haben Personalsorgen. Anell Alexis, Tim Schlegel und Tino Wohltmann fehlen verletzt. Zudem ist unklar, ob die erkrankten Erik Nyberg und Raphael Efimojor rechtzeitig fit werden.

Foto: Quadre Lollis (Reiner Stöter)