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Nur wenige Minuten gut

Das erste von sieben Endspielen um den Klassenerhalt haben die Itzehoe Eagles verloren. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga unterlagen sie bei den BSW Sixers mit 64:80 (19:19, 14:24, 17:20, 14:16).

Fünf Minuten lang lief alles nach Wunsch für die Eagles. Defensiv standen sie gut gegen das Team aus Sachsen-Anhalt, das seine Würfe noch nicht traf. Die Gäste hingegen verwerteten ihre drei ersten Versuche und setzten sich vor allem dank der Punkte von Anell Alexis und Adam Paige bis auf 17:5 nach fünf Minuten ab.

Das war es dann auch. In der Offensive gelang den Itzehoern nichts mehr, die Sixers steigerten sich und fanden auch zu ihren Distanzwürfen, vor denen Eagles-Coach Timo Völkerink vorher gewarnt hatte. Noch im ersten Viertel glichen die Gastgeber aus und gingen zu Beginn des zweiten Abschnitts gleich in Führung. Die Itzehoer konnten aber noch dagegen halten, und nachdem Sven Cikara zum 33:33 ausgeglichen hatte, nahmen die Sixers eine Auszeit. Da waren noch zwei Minuten zu spielen – eine Minute, zwei Eagles-Ballverluste und zwei Sixers-Dreier später stand es 33:41. Ein Distanzwurf von Paige drehte sich aus dem Ring, auf der Gegenseite saß ein weiterer Dreier der Gastgeber. So lagen die Eagles nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte plötzlich mit 33:44 zurück.

Zum Start der zweiten Halbzeit wuchs der Rückstand gleich auf fast 20 Punkte. Bis auf 40:51 kamen die Itzehoer noch einmal heran, doch in den einstelligen Bereich schafften sie es nicht mehr, als die Sixers einem sicheren Sieg entgegen steuerten.

„Erneut eine verdiente Niederlage“, kommentierte Völkerink. Nach den guten ersten Minuten sei das Spiel komplett aus der Hand gegeben worden, die Spieler hätten früh frustriert gewirkt und aufgehört, als Team zu verteidigen. Besonders hob der Coach die Rolle von Paige und Erik Nyberg hervor: Mit ihnen auf dem Feld seien die Eagles auf Augenhöhe gewesen. „Das zeigt, was möglich war. Leider haben wir als Team nicht funktioniert, das werden wir aufarbeiten.“

Das Auswärtsprogramm werde nicht leichter, am kommenden Wochenende geht es nach Paderborn. „Wir müssen aus diesen Fehlern schneller lernen“, sagte Völkerink. „Ein Team in unserer Situation muss sich defensiv mehr wehren.“ So war am Ende die beste Nachricht des Abends für die Eagles, dass auch die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller ihre Spiele verloren.

Eagles: Adam Paige (16, 1 Dreier, 13 Rebounds), Anell Alexis (13, 1 Dreier, 6 Rebounds), Erik Nyberg (8), Raphael Ejimofor (7, 1 Dreier), Tobias Möller (6), Alan Kikwaki (6), Sven Cikara (4, 6 Assists), Tim Schlegel (3, 1 Dreier), Quadre Lollis (1), Jerrik Hennig, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

 

 

Sorgen um den Kapitän

Die Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist vorbei, die Itzehoe Eagles starten in die entscheidenden Wochen. Als Vorletzter stehen sie aktuell auf einem Abstiegsplatz, das wollen sie ändern. Die erste Herausforderung heißt dabei BSW Sixers: Die Partie beim heimstarken Tabellenvierten beginnt am Samstag um 18 Uhr und wird live übertragen auf dem Youtube-Kanal der BSW Sixers.

Eagles-Coach Timo Völkerink bezeichnet die Sixers als „Riesenhürde“. Doch die Qualität des Gegners spiele keine Rolle: „An diesem Punkt der Saison geht es für uns nur noch um Siege.“ Dafür müsse man sich auf das eigene Spiel konzentrieren und versuchen, den Sixers die freien Würfe wegzunehmen. Denn das Team sei sehr wurfstark und könne Spiele auch von außen gewinnen.

Zusätzlich sei es wichtig, offensiv konstanter zu spielen, so Völkerink. Das sei zuletzt auch gegen Leverkusen das Problem gewesen. „Da haben wir uns ein paar Kleinigkeiten einfallen lassen“, sagt der Coach. Die Trainingseinheiten seien gut gelaufen, ein großes Aber gibt es allerdings: Erik Nyberg habe eine Platzwunde und eine Knieblessur erlitten. Nach aktuellem Stand werde der Kapitän nicht auflaufen können, „wir müssen schauen, wie sich das bis zum Wochenende entwickelt“. Alle anderen seien an Bord und bereit für das Gastspiel in Sachsen-Anhalt. Völkerink: „Wir brennen nach der Pause auf unsere sieben Finalspiele, um schnellstmöglich wieder da unten rauszukommen.“

 

"Akribisch vorbereiten"

Die Nationalmannschaften sind im Einsatz, das heißt auch für die BARMER 2. Basketball Bundesliga: An diesem Wochenende ist Pause. Und für die Itzehoe Eagles heißt es: Sie müssen noch mindestens bis zum März damit leben, auf einen Abstiegsrang abgerutscht zu sein. Dafür sorgten die erwartbare Niederlage gegen Leverkusen, vor allem aber die teils überraschenden Siege der Konkurrenten.

Weiter geht es am Samstag, 1. März, mit dem Auswärtsspiel bei den BSW Sixers, und Eagles-Coach Timo Völkerink sagt: „Wir wollen die Zeit nutzen, um uns akribisch und intensiv auf den nächsten Gegner vorzubereiten.“ Zuletzt seien die Eagles immer stark aus Pausen gekommen, das müsse jetzt auch das Ziel sein, um in Bitterfeld überraschen zu können.

Der Kampf gegen den Abstieg werde bis zum Ende eng bleiben, so Völkerink. Das habe sich gerade wieder gezeigt: Nach dem eigenen Erfolg in Bernau gewinne auf einmal Neustadt in Paderborn. Deshalb will er die Emotionalität in den Trainingswochen in Grenzen halten: „Wir müssen Niederlagen schnell abhaken. Wir wissen, dass wir jede Mannschaft ärgern können und in jedem Spiel eine realistische Chance haben.“ Dafür müsse aber die nötige Qualität an Würfen erarbeitet werden, fehlende Aggressivität dürfe nicht zu häufig vorkommen. Es gebe zu viele Partien, in denen der Dreier komplett versage oder defensiv der Zugriff fehle.

„Für uns ist jedes weitere Spiel ein Finale, jeder Sieg zählt“, betont der Eagles-Coach. Das gelte schon länger, erst recht jetzt vor den letzten sieben Begegnungen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass am Ende das Team bestehen wird, das in den heißen Phasen einen kühlen Kopf bewahrt.“

"Haben uns mehr erhofft"

„Wir haben uns mehr erhofft.“ Immerhin gingen Coach Timo Völkerink und die Itzehoe Eagles mit dem Rückenwind eines überzeugenden Sieges in Bernau in das Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen. Doch der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatte andere Pläne und ließ sich beim 78:59 von den Eagles nicht in Gefahr bringen.

Dass mehr möglich gewesen wäre, habe sich zwischenzeitlich gezeigt, als der 20-Punkte-Rückstand schrumpfte, stellte Völkerink fest. Aber es müsse auch der Leverkusener Verteidigung Respekt gezollt werden: Im Schnitt hält sie die Gegner bei 65 Punkten, die Eagles erreichten nicht einmal die 60, wobei Adam Paige und Erik Nyberg weitestgehend kontrolliert worden seien. Und das trotz des gesteigerten Selbstvertrauens nach dem Erfolg in Bernau: „Da muss man sagen, dass die Leverkusener ihre Klasse gezeigt haben“, sagt Völkerink.

Am frustrierendsten sei, während der Partie zu wenige Antworten gefunden zu haben. Vieles sei probiert worden, aber die Giants-Defensive habe eben kaum Schwachstellen. Schon vorher habe er seiner Mannschaft gesagt, dass es das beste Spiel und Effektivität von außen brauche, um einen solchen Gegner zu schlagen. „Uns fehlte die Aggressivität“, stellt der Coach mit Blick auf nur zehn herausgeholte Freiwürfe fest. Zudem habe sein Team mehr Abschlüsse gehabt, aber zu wenig daraus gemacht.

Am Kampfgeist seiner Mannschaft hatte Völkerink nichts auszusetzen: Sie zeigte vollen Einsatz, auch in Phasen, in denen sie sich hätte aufgeben können. Das stimme ihn optimistisch für alle weiteren Aufgaben, die nach der Spielpause am kommenden Wochenende warten. Der Trainer betont: „Was wir leisten können, haben wir mehrfach erleben dürfen. Jetzt brauchen wir einfach mehr Konstanz in unserem Spiel.“

Zum Spielbericht geht es hier.

 

Leverkusen gewinnt

Es wäre mehr drin gewesen. Wenn die Itzehoe Eagles über 40 Minuten eine gute Leistung gezeigt hätten. Und wenn sie mehr getroffen hätten. Es blieb beim Konjunktiv, die Realität war: Die Bayer Giants Leverkusen landeten in der Lehmwohldhalle einen sicheren Sieg. Der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewann am Condias-Spieltag mit 78:59 (23:8, 20:22, 17:11, 18:18).

Schon in den ersten Minuten zeigte sich, dass die Giants ihren Namen zurecht tragen, besonders mit dem 2,16-Meter-Mann Dennis Heinzmann hatten die Itzehoer Probleme trotz großen Einsatzes ihrer eigenen langen Spieler. Die Eagles nahmen den Kampf an, nach knapp fünf Minuten glich Alan Kikwaki per Dunk zum 6:6 aus. Dann klappte nichts mehr gegen die Leverkusener Defensive, die selten gute Würfe zuließ und den in den vergangenen Wochen überragenden Adam Paige besonders liebevoll betreute. Der Spitzenreiter dagegen punktete zuverlässig und setzte sich deutlich ab.

Im zweiten Viertel konnten die Itzehoer ihren Gegner besser stoppen, vorn lief allerdings weiterhin wenig. Als zwei Giants-Dreier saßen, wuchs der Rückstand auf 20 Punkte, danach funktionierte der Angriff der Eagles besser. Ein Dreier von Quadre Lollis, der sich wie im Hinspiel gegen sein ehemaliges Team gut präsentierte, brachte das 30:43 zur Pause.

Das dritte Viertel eröffnete Anell Alexis mit einem erfolgreichen Distanzwurf, danach hatten die Itzehoer ihre Chancen, um den Rückstand in den einstelligen Bereich zu bringen. Doch sie blieben ungenutzt, Leverkusen punktete über Center Heinzmann und zu passenden Gelegenheiten per Dreier. So fielen die Gastgeber wieder auf 20 Punkte zurück und schafften es auch nicht mehr, den Favoriten ins Wanken zu bringen.

Die teils überraschenden Ergebnisse in den anderen Hallen haben die Eagles wieder in die Abstiegszone zurückfallen lassen. Das können sie am kommenden – spielfreien – Wochenende nicht ändern, danach sind sie zweimal auswärts gefordert.

Eagles: Quadre Lollis (16, 1 Dreier, 5 Rebounds), Sven Cikara (13, 2 Dreier), Alan Kikwaki (11, 3 Dreier, 6 Rebounds), Anell Alexis (7, 1 Dreier), Adam Paige (4), Raphael Ejimofor (4), Tobias Möller (4), Erik Nyberg, Tim Schlegel, Jerrik Hennig, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

 

 

Spitzenreiter zu Gast

Es war unbestritten eine der Sternstunden in der Geschichte der Itzehoe Eagles: Am 30. März vergangenen Jahres besiegten sie in einem mitreißenden Spiel den Favoriten Bayer Giants Leverkusen und sicherten sich am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Auch jetzt könnten die Eagles einen Erfolg gegen die Giants wieder sehr gut gebrauchen im Abstiegskampf: Samstag, 15. Februar, um 19.30 Uhr tritt der Tabellenführer am Condias-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld an.

„Der Gegner spricht natürlich für sich“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Die Mannschaft aus Westdeutschland sei sehr tief besetzt mit nur wenigen Schwachstellen. Das Ziel der Leverkusener ist die Rückkehr in die ProA, diese Ambitionen hätten sie mit der Verstärkung durch Aufbauspieler Viktor Ziring noch einmal unterstrichen.

„Für uns wird es darum gehen, das physische Spiel am Brett anzunehmen und keine zweiten Chancen zuzulassen“, sagt Völkerink. Nach dem überzeugenden Sieg in Bernau gehe das Team mit breiter Brust in die Partie: „Wir müssen das Spiel in eigener Halle schnell machen und von außen effektiv werfen. Dann können wir auch Leverkusen schlagen.“ Bei den Eagles sind alle gesund, nur der Coach nicht – aber er höre aus dem Training von viel positiver Energie.

Für junge Eagles-Fans von sechs bis zwölf Jahren gibt es eine besondere Gelegenheit: Sie können an der Hand der Eagles-Spieler vor dem Spiel unter dem Jubel des Publikums einlaufen. Die ersten zwölf Kinder, die sich an der Abendkasse melden, sind dabei – für sie ist der Eintritt frei. Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr.

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Starkes 101:87 in Bernau!

Wichtiger Auswärtserfolg für die Itzehoe Eagles: Mit dem 101:87 bei Lokomotive Bernau haben sie die Abstiegsränge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder verlassen. Viertelergebnisse: 23:28, 25:18, 20:25, 33:16.

Denselben Kampfgeist wie bei der Heimniederlage gegen Neustadt wollte Coach Timo Völkerink sehen und dazu bessere Abschlüsse mit höherer Trefferquote. Sein Team erhörte ihn: 40 Minuten lang ging die Itzehoer mit vollem Einsatz zu Werke und trafen nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten mehr als 50 Prozent ihrer Würfe.

Beide Teams präsentierten sich offensivstark, wobei zunächst die Bernauer Vorteile hatten. Gestützt auf eine starke Quote von der Drei-Punkte-Linie führten sie zum Ende des ersten Viertels und zu Beginn des zweiten Abschnitts, auch weil die Eagles in dieser Phase einige Chancen liegen ließen. Doch sie steigerten sich an beiden Enden des Feldes, mit einem Dreier zum 35:34 holte Sven Cikara die Führung zurück. Es folgten die Minuten von Tobias Möller, der bis zur Halbzeit noch zehn Punkte für sein Team erzielte. Dennoch ging Bernau noch einmal nach vorn, weil die Gäste einige Defensivrebounds abgaben und der Gegner erneut von außen traf. Ein Dreier von Adam Paige brachte doch noch das 48:46 zur Halbzeit.

In die zweite Hälfte starteten die Eagles stark mit erfolgreichen Distanzwürfen von Paige und zweimal Erik Nyberg. Aber das muntere Hin und Her setzte sich fort, den Gästen unterliefen einige Ballverluste, Bernau traf weiter und holte die Führung zurück. Der erneut überragende Paige sorgte dafür, dass die Itzehoer vor dem letzten Viertel nur 68:71 zurücklagen.

Wieder leiteten sie den Abschnitt mit Dreiern ein durch Paige, Nyberg und Alan Kikwaki, beim Stand von 79:74 für die Gäste war Bernau zur Auszeit gezwungen. Die Itzehoer setzten jetzt viel auf Zonenverteidigung, das zahlte sich aus: Die Trefferquote der Gastgeber ging deutlich in den Keller – bis auf den Dreier zum 80:82 sechs Minuten vor Schluss. Paige antwortete mit fünf schnellen Punkten, jetzt kontrollierten die Eagles die Partie und wehrten das letzte Bernauer Aufbäumen ab.

„Das war eine ganz wichtige Reaktion auf die letzten beiden Niederlagen“, sagte Völkerink. Er sei sehr stolz auf die Leistung, die Mannschaft habe sich den Sieg hart erarbeitet. Der Schlüssel dafür: „Wir haben es geschafft, wenig Ballverluste zu produzieren, und offensiv als Kollektiv überzeugt.“

Das wird auch im kommenden Spiel nötig sein: Samstag, 15. Februar, 19.30 Uhr, ist Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen zu Gast. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Adam Paige (34, 5 Dreier, 7 Rebounds), Tobias Möller (17, 7 Rebounds), Erik Nyberg (13, 3 Dreier, 6 Assists), Sven Cikara (11, 1 Dreier, 6 Assists), Quadre Lollis (10), Alan Kikwaki (10, 2 Dreier), Anell Alexis (6, 1 Dreier), Tim Schlegel, Jerrik Hennig, Raphael Ejimofor, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.