Auf zu den Seawolves

Knapp zwei Wochen ist es her, dass die Itzehoe Eagles in der 2. Basketball-Bundesliga ProB in Wedel das Derby gewannen. Jetzt steht das nächste an, und das an einem ungewöhnlichen Termin: Bereits am Freitag um 19.30 Uhr spielen die Eagles bei den Rostock Seawolves.
Viele heiße Auseinandersetzungen haben sich die Teams schon geliefert, früher in der Regionalliga, jetzt in der ProB. Aber ein Auswärtssieg in Rostock fehlt noch, am Freitag soll er her. „Wir wollen den fünften Platz haben“, sagt Eagles-Coach Pat Elzie. Genau dort stehen die Rostocker mit einer ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen. Die Eagles sind mit einem Sieg weniger Neunter und nach dem Erfolg in Wedel und dem grandiosen Heimerfolg gegen Essen vom vergangenen Wochenende im Aufwind.
Ein stark ersatzgeschwächtes Team hatte glänzend aufgespielt, und auch vor der Partie in Rostock sind die Voraussetzungen nicht ideal. Der am Finger verletzte Kapitän Nick Tienarend fällt aus, Nelson Kahlers Einsatz ist wegen einer Fußblessur fraglich. Wieder dabei ist nach seiner Sperre gegen Essen Kaimyn Pruitt, sein amerikanischer Landsmann Lamar Roberson, gegen Essen noch nicht spielberechtigt, steht vor seinem Debüt für die Eagles. Auch Daniel Boahene, der sich in der Vorbereitung auf die Saison am Knie verletzte, solle erstmals auflaufen, sagt Elzie. Ob er wirklich eingesetzt werden könne, müsse sich zeigen.
Beim Gegner gebe es sehr viel gutes Personal, sagt der Eagles-Coach und hebt besonders den 1,98 Meter großen Power Forward Bill Borekambi hervor. Nur ein Spieler im Kader der Seawolves ist größer als zwei Meter, doch das Team verteidige sehr aggressiv, spiele sehr schnell und produziere dabei die wenigsten Ballverluste der Liga, hebt Elzie hervor. Für ihn steht deshalb fest: „Wenn wir da gewinnen wollen, müssen wir auf jeden Fall ein sehr gutes Spiel machen.“ Für Stimmung ist dabei gesorgt: Die Heimspiele der Seawolves in der Rostocker Stadthalle locken regelmäßig weit mehr als 2000 Zuschauer an.