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Deutliche Niederlage

Defensiv die nächste Steigerung zeigen und offensiv einen guten Tag erwischen – so wollten die Itzehoe Eagles die RheinStars Köln vor Probleme stellen. Aus den guten Vorsätzen wurde nichts, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kassierten die Eagles eine herbe Pleite am Rhein und verloren 70:110 (21:29, 21:26, 13:24, 15:31).

Die Erklärung ist einfach: Die Gastgeber waren in allen Belangen deutlich besser. Trotzdem konnten die Eagles im ersten Viertel, gestützt auf die Dreier von Filmore Beck, noch mithalten. Erst fielen sie zurück, doch im Angriff lief der Ball immer wieder gut. In der Verteidigung zeigten sich allerdings die Probleme, die die Itzehoer durch das ganze Spiel begleiteten: Köln dominierte den Rebound und auch sonst das Geschehen unter dem Korb, wo sich die Eagles kaum einmal durchsetzen konnten. Zudem begingen sie sehr viele Fouls und liefen oft in die Fallen, die ihnen die Verteidigung des Gegners stellte, Ballverluste waren die Folge. So wurde aus einem 17:19 noch ein Acht-Punkte-Rückstand nach den ersten zehn Minuten.

Das zweite Viertel verlief ähnlich, und als die Gäste den Kölner Center Björn Rohwer (20 Punkte) nicht mehr halten konnten, lagen sie zweistellig zurück. Die eigene gute Trefferquote hielt die Eagles noch halbwegs im Spiel beim Pausenstand von 55:42 für die RheinStars.

Danach ging es nur noch bergab. Auch offensiv funktionierte nun bei den Itzehoern nicht mehr viel, bei denen die Foulprobleme weiter zunahmen. Letztlich hatten sie den Kölnern nichts entgegenzusetzen und häuften rekordverdächtige 30 Ballverluste an. Die Gastgeber ließen nicht locker, trafen gut und hatten ihren Spaß am Spiel auf dem Weg zum mehr als deutlichen Erfolg. Noch das Positivste an diesem Abend: Mit Jerrik Hennig und Matthias Biermann-Ratjen spielten zwei Nachwuchsakteure der Eagles ihre ersten Minuten in der ProB.

„Köln war eine Nummer zu groß für uns“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Gegen das Spitzenteam zu verlieren, sei keine Schande, in dieser Form aber ein herber Schlag: Defensiv kein Zugriff und viel zu viele Fehler, so seine Analyse. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nicht mehr Gegenwehr leisten konnten“, sagte Völkerink. Doch in der aktuellen Situation sei keine Zeit, um lange zu hadern – die Partie müsse aufgearbeitet und es müssten die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden. Mit den eigenen Fans im Rücken wolle das Team am kommenden Sonnabend ein anderes Gesicht zeigen: Dann kommt mit den EN Baskets Schwelm das nächste Spitzenteam, Karten gibt es im Ticketshop oder am Fanshop bei Behrens & Haltermann.

Eagles: Filmore Beck (26, 5 Dreier), Erik Nyberg (10, 2 Dreier), Mason Vires (10, 1 Dreier), Tobias Möller (7), Jack Fritsche (5, 1 Dreier), Robert Heise (4), Dominick Oliveri (3), Ivan Catani (3, 1 Dreier), Ibrahim Jabby (2), Jerrik Hennig, Matthias Biermann-Ratjen, Tim Schlegel.