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Niederlage im Derby

Die Abstiegssorgen der Itzehoe Eagles wachsen weiter. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie auch das Derby verloren: Der SC Rist Wedel siegte am Prokon-Spieltag vor vollen Rängen am Lehmwohld mit 72:66 (19:17, 18:10, 18:22, 17:17). Dabei gab es ausgerechnet in der heißen Phase vier Minuten vor Schluss eine längere Unterbrechung, weil das Licht teilweise ausfiel.

Das Spiel begann mit einer Rarität: Nach 42 Sekunden hatten die Eagles schon drei Fouls begangen. Beide Teams starteten offensiv langsam, zum Ende des Viertels gerieten die Gastgeber nach leichten Ballverlusten in der eigenen Hälfte ins Hintertreffen. Doch Tobias Möllers Korb mit der Schlusssirene sorgte dafür, dass der Rückstand nur zwei Punkte betrug.

Das zweite Viertel lief noch schlechter mit wenig Erfolg im Angriff und bereits den dritten Fouls für Jack Fritsche und Erik Nyberg. Halbzeitstand: 27:37. Wieder nur 27 Punkte in einer Hälfte, schlechte Wurfquoten, unterirdisch sogar von der Freiwurflinie – und zu keiner Zeit habe die Mannschaft offensiv auch als Team zusammengespielt, stellte Coach Timo Völkerink fest.

„In der zweiten Halbzeit haben wir dann defensiv als Einheit agiert und uns zurück ins Spiel gebracht.“ Zunächst allerdings wuchs der Rückstand bis auf 31:46, dann schickte der Trainer Jerrik Hennig (Foto) für Filmore Beck aufs Feld, dem bis dahin nichts gelungen war. Ein guter Griff: Der 18-Jährige brachte nicht nur viel Energie, sondern erzielte dazu schnelle sieben Punkte. Nun traf auch Fritsche, die Eagles kamen bis auf 45:46 heran. Doch Wedel hielt dagegen und versenkte noch drei Dreier bis zum 55:49 vor dem letzten Viertel.

Jetzt waren es Nyberg und Mason Vires, die ihr Team auf zwei Punkte heranbrachten, die Wende wollte aber nicht gelingen. Dann waren noch 3:58 Minuten zu spielen, Nyberg hatte gerade zwei Freiwürfe zum 58:60 getroffen. Plötzlich ging ein Teil des Lichts in der Halle aus – eine mehr als zehnminütige Unterbrechung war die Folge, bis die Beleuchtung einigermaßen wieder hergestellt war. Völkerink schickte Beck wieder auf das Feld, der nun noch zwei Dreier traf. Doch weil die Gastgeber in der Verteidigung den Wedeler Zug zum Korb in den letzten Angriffen nicht stoppen konnten, verloren sie die Partie.

Und zwar verdient, weil Wedel konstanten Basketball gespielt habe, sagte Völkerink. Die Niederlage schmerze und verschärfe die Situation der Eagles weiter. Bei noch fünf ausstehenden Partien sei es wichtig, weiter zu glauben und das auch auf dem Spielfeld zu leben. „Das ist uns speziell in der ersten Halbzeit trotz eines überwältigenden Publikums nicht gelungen.“

Bereits am kommenden Wochenende steht das nächste wichtige Heimspiel an, das vorletzte der Saison. Zu Gast ist die Seawolves Academy aus Rostock. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Mason Vires (15, 1 Dreier), Erik Nyberg (13, 2 Dreier), Filmore Beck (8, 2 Dreier), Jack Fritsche (7, 1 Dreier), Jerrik Hennig (7), Tobias Möller (6), Robert Heise (4), Iván Catani (3), Dominick Oliveri (2, 13 Rebounds, 4 Ballgewinne), Tim Schlegel (1), Ole Friedrichs, Henrik Adler.

Foto: Jannik Stöter