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Leon Fertig spielt jetzt 3x3

Es war nur ein kurzes Gastspiel für Leon Fertig bei den Itzehoe Eagles. Dafür hat er sehr gute Gründe: Der 20-jährige Shooting Guard ist nach Düsseldorf gezogen, wo er jetzt nicht mehr Fünf gegen Fünf, sondern Drei gegen Drei spielt. Fertig gehört nicht nur zum Team Düsseldorf, sondern auch zum 3x3-Nationalkader in der Altersklasse U23.

Das inzwischen auch olympische 3x3 ist im Breitensport als Streetball bekannt, Fertig fing per Zufall damit an, wie er sagt. „Es hat mir direkt richtig viel Spaß gemacht“, sein Spiel mit dem aggressiven Zug zum Korb passe dazu. Die Chance, mit der Nationalmannschaft Deutschland zu vertreten, bekomme man nicht alle Tage – die wollte er auf jeden Fall nutzen.

Hinzu komme die Entwicklung im 3x3, die Sportart werde immer größer und professioneller. Das Team Düsseldorf sei eines der wenigen professionellen Teams in Deutschland, es sei wie eine kleine Basketball-Familie, mit der er wachsen wolle. Auch dass viel individuell trainiert wird, gefällt Fertig: „Ich erhoffe mir, persönlich einen Schritt nach vorn zu machen.“ Sein Können wird er künftig bei vielen Turnieren in Deutschland, aber auch auf internationaler Ebene zeigen.

So gab es beim Abschied ein lachendes Auge, aber auch ein weinendes: „Es war ein schönes halbes Jahr in Itzehoe.“ Erstmals habe er in so einem professionellen Umfeld trainiert und gespielt, sagt Fertig. „Ich habe von Anfang an die Chance bekommen, mich durch Arbeit im Training zu präsentieren.“ Das Trainergespann habe ihm gezeigt, dass das auch belohnt werde, so kam der 20-Jährige zu den ersten Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und erzielte dort seine ersten Punkte. Dafür sei er den Coaches wie auch den Teamkollegen sehr dankbar.

Dasselbe gilt für den reibungslosen Wechsel nach Düsseldorf. Von Beginn an habe es eine gute Absprache gegeben, sagt Fertig: „Niemand hat mir Steine in den Weg gelegt, alle freuen sich für mich. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Für den Eagles-Vorsitzenden Volker Hambrock war das selbstverständlich: „Diese einmalige Chance muss Leon einfach wahrnehmen.“ Ganz weg ist der 20-Jährige derweil noch nicht: Auch in der zweiten Mannschaft in der 2. Regionalliga habe er eine schöne Zeit gehabt, so Fertig. Und in Abstimmung mit Coach Timo Völkerink werde er noch in einigen Partien mitspielen.